Peritonealdialyse – Seminar 2010

Am Wochenende 29.- 31. Oktober 2010 starteten wir unser Pilotprojekt: Wir wollten eine Gelegenheit für Eltern von PD-Patienten schaffen, sich in entspannter Atmosphäre untereinander kennen zu lernen, ins Geapräch zu kommen und natürlich auch fachliche Fragen loszuwerden.

Aus diesem Grund organisierte der Förderkreis Kinderdialyse Leipzig e.V. in der Familienferienstätte St. Ursula in Naundorf bei Struppen erstmals ein “PD-Seminar” mit Familien, deren Kinder Peritonealdialyse brauchen und Familien, deren Kinder bereits transplantiert sind. Eine Mutti eines bereits transplantierten kleinen Jungen schrieb uns dazu ihre Eindrücke:

Auf dem Weg nach Struppen fragte ich mich so: “Was wird wohl am Wochenende so mit uns passieren?” Umgeben von Dialyseschwestern, Pyschologen, Eltern mit erkrankten Kindern und Ärzten???? Ganz einfach!!!: Es gab Entspannung, Unterhaltung, schöne Landschaft und sogar gutes Essen und gutgelaunte Kinder!
Schon bei der Ankunft wurde sich gleich um das Kind und um die Neuankömmlinge gekümmert. Jede Familie hatte eine Etage eines Reihenhauses mit separaten Schlafzimmern und eigenem Bad.

Beim Essen brauchte man nur die Füße auszustrecken und ordentlich zugreifen. Sogar die Schwestern und Frau Jurack haben eben dann mal den Kindern die Happen in den Mund gesteckt, wie gesagt, “Erholung”. Damit die Kinder auch noch bespielt werden konnten, gab es Mario, ein sehr angenehmer junger Mann, der für alle Kinder wie ein Magnet wirkte. Am Samstag Vormittag wurde sich intensiv um die Kinder gekümmert und die Erwachsenen saßen zusammen, bekamen Ratschläge von Frau Dr. Mayer (wir sind alle sehr traurig, dass sie gehen musste und sagen Danke für ihre nette Betreuung und ihre liebevolle Art) und tauschten Erfahrungen über Peritonealdialyse und Transplantation aus.

Dann gab es Mittagessen und eine verdiente Mittagspause und danach endlich intensiv Sächsische Schweiz- Luft. Wir gingen zum Ufer der Elbe und veranstalteten ein Plätzscherstein- Wurf- Wettbewerb, bei dem natürlich die Kinder den Vorrang hatten. Immer wieder hatten wir die Gelegenheit mit den Schwestern und Ärzten und Frau Jurack Fragen zu klären oder Erfahrungen auszutauschen.

Mit genügend Wegproviant schafften wir den Aufstieg zurück. Nach dem Abenmdbrot gab es für die Kinder einen Märchenfilm und für die Erwachsenen Wein, Bier und Knabbereien und eine Quatschrunde. Der Tag verging wie im Flug. Während des Tages wurden feste Freundschaften zu Erwachsenen und zu den Kindern geschlossen. Am Sonntag wurde ordentlich gefrühstückt und noch einmal gewandert. Mit dem Mittagessen wurde ein kurzweiliges und interessantes Wochenende gemütlich abgeschlossen. Um das Feriengefühl perfekt abzurunden gab es Tränen und Wiedersehenswünsche.

Danke für die nette Zeit!!